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Karrierepläne umsetzen: So klappt es mit Ihrer Karriereplanung

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Alle reden heute über Karrieren, ganz egal, ob es um den Leistungssport, die Kunst oder den Alltag im Büro geht: Mit dem Eintritt ins Berufsleben geht – anders als vor einigen Jahrzehnten – lange schon keine Jobgarantie bis zur Rente mehr einher. Mit dieser Unsicherheit einhergeht die Notwendigkeit einer guten Planung. Ebenfalls damit verbunden ist das Verständnis der eigenen Berufstätigkeit als Karriere: Schritt folgt auf Schritt, bis gesetzte Ziele erreicht sind. Doch wie genau lassen sich Karriereziele und -pläne entwerfen? Woher wissen Sie, wohin Sie wollen und wie Sie diesen Punkt erreichen können? Wir zeigen Ihnen, was einen gelungenen Karriereplan ausmacht!

Was ist Karriereplanung und warum ist sie wichtig?

Die eigene berufliche Laufbahn zu planen, ist heute üblicher als früher. Zurückzuführen ist das – wie eingangs bereits angedeutet – auf die zunehmenden Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt. Auch in Zeiten des Arbeitskräftemangels sind aufgrund immer schnellerer technischer, politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen keine Jobgarantien mehr möglich. Geführt hat das zu einer stärkeren Unsicherheit auf der Seite der Arbeitnehmenden, der mit einer durchdachteren Herangehensweise an die eigene Berufstätigkeit begegnet wird.

Unter dem Begriff der Karriereplanung werden dabei alle strategischen Planungen gefasst, die die eigene berufliche Entwicklung betreffen. Gemein ist Ihnen dabei, dass sie zielgerichtet sind: Ein Karriereplan hält fest, welche beruflichen Ziele Sie erreichen möchten, welche Zwischenschritte Sie nehmen und wie Sie sich entwickeln wollen.

Ein Karriereplan weist folglich die folgenden Kriterien bzw. Aspekte auf:

  • Zielgerichtetheit
  • Gliederung in Schritte und Meilensteine
  • Fokussierung auf zu erwerbenden Kompetenzen

Hinzu kommt meist eine Analyse der gegenwärtigen Situation: Wo stehen Sie? Welche Kompetenzen bringen Sie bereits mit? Welche fehlen Ihnen für das Erreichen Ihrer beruflichen Ziele noch? Eine derartige Analyse bildet den Grundstein für den weiteren konkreten Karriereplan.

Vertikale und horizontale Karrieren

Karriere bedeutet nicht zwingend den Aufstieg in eine Führungsposition. Nicht alle Arbeitnehmende möchten die Karriereleiter in diesem Sinne emporklimmen, zur Führungskraft werden und eine entsprechende Position einnehmen. Das jedoch schließt eine geplante Herangehensweise an die eigene berufliche Entwicklung nicht aus. Dem trägt die Unterscheidung zwischen vertikaler und horizontaler Karriereplanung Rechnung.

Vertikale Karrieren

Vertikale Karrieren sind das, was umgangssprachlich darunter verstanden wird: Es geht immer weiter nach oben. Jedes berufliche Ziel stellt einen Schritt auf dem Weg zur Führungsposition dar. Jeder Erwerb von Kompetenzen zielt auf die Qualifizierung für die nächsthöhere Leitungsebene. Mitarbeitende, die eine vertikale Karriere verfolgen, zielen vorwiegend auf schnelle Wechsel ihrer Positionen im Unternehmen – und scheuen auch vor einem Wechsel des Arbeitgebers nicht zurück. Erfolg ist hier erreicht, wenn eine Stelle als Führungskraft gegeben ist.

Horizontale Karrieren

Daneben existieren jedoch auch horizontale Karrieren. Hier geht es weniger darum, die Karriereleiter zu erklimmen. Im Vordergrund steht vielmehr der massive Ausbau fachlicher Kompetenzen. Wer auf eine horizontale Karriere setzt, definiert primär den Erwerb immer weiterer fachlicher Fähigkeiten als Ziel seiner Laufbahn. Erfolg ist hier folglich anders definiert als bei einer vertikal ausgerichteten Karriere. Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meist bei der horizontalen Karriereplanung, da der Erwerb weiterer Kompetenzen auch für das Unternehmen nützlich ist.

Vertikale und horizontale Elemente im Karriereplan verbinden

Vertikale und horizontale Elemente müssen sich jedoch keineswegs gegenseitig ausschließen. Es ist vielmehr so, dass sie sich zumindest teilweise gegenseitig bedingen. So ist ein vertikaler Aufstieg ohne den Erwerb zusätzlicher Fähigkeiten und Kompetenzen nur schwer möglich. Umgekehrt ist für den Erwerb dieser Fähigkeiten größtenteils die Übernahme anspruchsvollerer Aufgaben nötig, ergo ein vertikaler Aufstieg. Aus diesem Grund werden die beiden Momente der Karriere in der Karriereplanung nicht vollkommen getrennt betrachtet. Jede Karriere baut vielmehr bis zu einem gewissen Grad auf beide Aspekte, wenngleich einer der beiden zumindest in der Zielsetzung dominant sein kann.

Wie wird ein Karriereplan erstellt?

Doch wie lässt sich eine Karriereplanung in der Praxis konkret umsetzen? Zunächst geht es darum, berufliche Ziele zu definieren bzw. zu erstellen: Nur wer weiß, an welchen Ort er oder sie gelangen möchte, kann beginnen, den Weg zu planen. Im Rahmen der Definition von Karrierezielen sollten persönliche Präferenzen und Wertvorstellungen unbedingt beachtet werden: Wer nicht viel Stress haben möchte, sollte etwa eher nicht auf den Aufstieg ins Top-Management zielen.

Doch das ist lange nicht alles. Es ist auch wichtig, sich nicht auf ein oberstes Ziel zu versteifen. Dann nämlich wird der Weg unendlich lang wirken, was die Motivation trübt und jeden sinnvollen Qualifikationsschritt als ein Stehenbleiben erscheinen lässt. Profis arbeiten daher mit Meilensteinen: Sie erstellen viele kleine Zwischenziele auf dem Weg zum obersten Ziel. Jeder Aufstieg, jede Fortbildung, jede erworbene Kompetenz kann einen Meilenstein darstellen. Wichtig ist, dass sie passgenau auf das Karriereziel abgestimmt werden. Wer etwa eine Managementstelle im asiatischen Raum anstrebt, wird mit einem Sprachkurs in Wolof wenig anfangen und ein Praktikum in Frankreich nur schwer als echten Karrierefortschritt werten können.

Sind das Karriereziel und wichtige Meilensteine im Karriereplan definiert worden, geht es an die konkrete Umsetzung: Wie können die beruflichen Ziele erreicht werden? Was ist für die angestrebte Entwicklung nötig? Bei welchem Arbeitgeber bzw. in welchem Unternehmen kann das nächste Ziel am besten erreicht werden? Hier stehen nun sehr konkrete Fragen im Raum, die es zu beantworten gilt.

Die eigenen Präferenzen sowie Entwicklungen können dazu führen, dass sich Ziele mit der Zeit verschieben. Steigt die Bindung an das eigene Unternehmen, kann etwa ein vertikales Karriereziel zugunsten des Verbleibs im Unternehmen aufgegeben werden. Andersherum entdecken einige Mitarbeitende möglicherweise erst in der Mitte ihrer Karriere, dass sie noch aufsteigen wollen – und erstellen einen neuen Plan für ihre Zukunft.

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Fazit: Karriereplan erstellen und umsetzen

Einen Karriereplan zu erstellen, ist heute wichtiger denn je. Kernpunkt des Karriereplans ist dabei die Reflexion der eigenen kleinen und großen Ziele sowie der für das Erreichen nötigen Schritte. Hierauf baut die konkrete Planung der eigenen beruflichen Zukunft. Sowohl horizontale als auch vertikale Faktoren sollten berücksichtigt werden.